Bergbau im Dillgebiet – Vom Schaffen unter Tage

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Der Rennofen aus der mittelalterlichen Schmiede vor dem Museum

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Dieser Bergmann begrüßt die Besucher

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Werkzeuge für die Dachschieferbearbeitung

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eine Zündmaschine

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Das Geleucht des Bergmanns

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Eberhard Klingelhöfer – ein Enkel des Obersteigers Hugo Schwarz – erklärt das Stereoskop seines Großvaters. Mit diesem Betrachtungsgerär lassen sich Glasdias dreideimensional betrachten.

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Helmut Schwappacher ist begeister von der Qualität der Aufnahmen

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Buckelbergwerk von Andreas Allen

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alle Figuren sind beweglich

Silber, Eisen und Dachschiefer…

…zur Geschichte des Bergbaus in Eschenburg und der näheren Umgebung hieß der Vortrag, den Dr. Erhard Reitz zur Auftaktveranstaltung der neuen Ausstellung im Museum hielt. Der Referent berichtete lebendig und auch verständlich für die „Bergbaulaien“ über den Abbau in der Rother Grube „Gottesgabe“. Er erwähnte auch die schwierigen Zeiten, die die Grube über lange Zeitläufte begleiteten. 1822 wurde die Eisenerzgrube „Neue Lust“ gegründet. In ihrer langen Geschichte hatte sie auch mehrere Besitzer. Die Rekordförderung war 1956 zu verzeichnen: 22.207 Tonnen Eisenstein.

Aus der gesamtwirtschaftlichen Situation musste diese Grube – in der auch viele Eiershäuser arbeiteten – 1962 schließen. Die Schiefergrube Batzbach (Wissenbach) hatte eine weitaus längere Lebenszeit – 1767 bis 1987. Ab 1948  wurde ein Mahlwerk für Schiefermehl errichtet. Der Absatz der lohnintensiven Dachschiefer ging in diesen Jahren stark zurück.

Der Vortrag wurde zünftig mit dem Steigerlied (Glück auf , der Steiger kommt) umrahmt,   welches der ehemalige Bergmann Helmut Gräb mit seiner Mundharmonika anstimmte.

Helmut Gräb spielt "Glück auf, der Steiger kommt" auf der Mundharmonika.

Helmut Gräb spielt „Glück auf, der Steiger kommt“ auf der Mundharmonika.

Dr. Erhard Reitz hält einen Vortrag über die Geschichte des Bergbaus in der Region.

Dr. Erhard Reitz

Viele interessierte Besucher kamen zum Vortrag von Dr. Erhard Reitz.

Viele interessierte Besucher kamen zum Vortrag von Dr. Erhard Reitz.

 

Ein Rennofen geht auf Reisen

Dieser schwergewichtige Rennofen aus der mittelalterlichen Schmiede in Wissenbach wurde für die laufende Ausstellung „Vom Schaffen unter Tage  – die Zeit des Bergbaus im Dillgebiet“ vor das  Heimatmuseum in Eibelshausen transportiert. Dieser Rennofen war im Hochmittelalter von großer Bedeutung für die Eisenverhüttung der Region Lahn-Dill-Bergland. Die Waldschmiede diente dazu, das meist oberflächlich gewonnnene Eisenerz, das in Rennöfen zu Eisenluppen verhüttet wurde, für die Weiterverabeitung vorzubereiten. Durch mehrfaches Erhitzen und Hämmern wurde das ausgeschmiedete Eisen in Barren oder Stangen gebracht. Schließlich wurde es in den Dorfschmieden zu Werkzeugen oder Gerätschaften weiterverarbeitet.

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Vom Schaffen unter Tage – die Zeit des Bergbaus im Dillgebiet

Vor über vierzig Jahren ging die Epoche des Bergbaus im Dillgebiet zu Ende – ein Zeitalter, welches die Menschen in dieser Region über viele Jahrhunderte in ihrer Arbeits- und Lebenswelt prägte.

1969 wurde die letzte Schicht in der Grube Königszug gefahren und fast zeitgleich der Hochofen in Oberscheld ausgeblasen. Diese Montanhistorie begann 1444 mit einer Abrechnung über den Bergzehnten der Zeche Bieberstein und fünf Jahre später wird in Ewersbach die „Neuhütte“ gegründet. Das Nebeneinander von Erzbergbau und Verhüttung erlebte seine Blütezeit in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts. Trotz vieler Fortschritte zeichnete sich allmählich die Bergbaukrise in mehreren Schüben ab.

Das Regionalmuseum zeigt in seiner Sonderausstellung die Entwicklung dieses Erzreviers, wobei die Grube „Neue Lust“ im Vordergrund stehen wird. Dokumente, erläuternde Texte, Karten , umfangreiche Fotosammlungen, Filme sollen neben Werkzeugen, Geleucht, Helmen, persönlichen Utensilien den Fokus auf das wirtschaftliche und soziale Umfeld der „Grubenbauern“ richten.

 

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Obersteiger Hugo Schwarz (Eiershausen) in der „Neuen Lust“

 

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Rudolf Kunz (Eiershausen)

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Eiershäuser Bergleute auf dem Weg zur „Neuen Lust“

 

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Stollenmundloch „Neue Lust“

Kürbisfest beim Tag der Regionen

Unter dem Motto „Pfundskerle mit Geschmack“ waren nicht nur verschiedene Kürbisarten zu bewundern, sondern die Besucher konnten unter vier Kürbismarmeladen ihren Favoriten heraussuchen und auch vegetarischen Brotaufstrich verkosten. Begehrt waren die Kürbisbrotarten und die Kürbis-Schoko- Muffins. Nächstes Jahr wird das Kürbisfest wieder in der Schulscheune in Eiershausen stattfinden.

Eindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der Region

Eindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der Region

Eindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der Region

Eindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der RegionEindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der Region

Eindrücke vom Kürbisfest in der Schulscheune Eiershausen am Tag der Region