Vom Schaffen unter Tage – die Zeit des Bergbaus im Dillgebiet

Vor über vierzig Jahren ging die Epoche des Bergbaus im Dillgebiet zu Ende – ein Zeitalter, welches die Menschen in dieser Region über viele Jahrhunderte in ihrer Arbeits- und Lebenswelt prägte.

1969 wurde die letzte Schicht in der Grube Königszug gefahren und fast zeitgleich der Hochofen in Oberscheld ausgeblasen. Diese Montanhistorie begann 1444 mit einer Abrechnung über den Bergzehnten der Zeche Bieberstein und fünf Jahre später wird in Ewersbach die „Neuhütte“ gegründet. Das Nebeneinander von Erzbergbau und Verhüttung erlebte seine Blütezeit in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts. Trotz vieler Fortschritte zeichnete sich allmählich die Bergbaukrise in mehreren Schüben ab.

Das Regionalmuseum zeigt in seiner Sonderausstellung die Entwicklung dieses Erzreviers, wobei die Grube „Neue Lust“ im Vordergrund stehen wird. Dokumente, erläuternde Texte, Karten , umfangreiche Fotosammlungen, Filme sollen neben Werkzeugen, Geleucht, Helmen, persönlichen Utensilien den Fokus auf das wirtschaftliche und soziale Umfeld der „Grubenbauern“ richten.

 

H.Schwarz

Obersteiger Hugo Schwarz (Eiershausen) in der „Neuen Lust“

 

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Rudolf Kunz (Eiershausen)

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Eiershäuser Bergleute auf dem Weg zur „Neuen Lust“

 

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Stollenmundloch „Neue Lust“