Hausputz in vergangenen Zeiten

Die Alten denken mit Schrecken daran , die Jüngeren sehen das heute gelassener und bestimmt nicht wenige Menschen halten ihn nicht mehr für zeitgemäß.

Die Rede ist vom alljährlichen Hausputz. Das Bedürfnis nach Sauberkeit aber hat viel tiefere Wurzeln. Bei Kelten und Römern war es im alljährlichen Brauchtum eingebettet. Februare heißt reinigen und schon damals wurde im Februar der Winter mit Säuberungsritualien vertrieben. Wer auch immer im Frühjahr Besen und Eimer in die Hand nimmt, der kann sich beruhigt sagen, dass er damit nachweislich in einer langen historischen und kulturellen Reihe steht. Noch vor 100 Jahren dauerte ein solcher Hausputz mehrere Tage – und war eine schwere Belastung für die Hausfrauen.

Das Regionalmuseum Eschenburg fächert diese Historie in seiner Sonderausstellung „So macht sich der Dreck aus dem Staub“ auf. Besen , Schrubber, Mops, Blogger, Teppichklopfer, Staubsauger und Putzmitteldosen  füllen den Ausstellungsraum. In Bildern und Texten wird ausführlich auf die Methoden der Reinigung anno dazumal eingegangen.Dass auch heute ohne Chemiekeule mit natürlichen Mitteln der entsprechende Erfolg eintritt zeigt eine gesonderte Vitrine.

Geöffnet : 7.9. bis 28.9. jeweils sonntags zwischen 14 und 18 Uhr. Am Eröffnungssonntag werden Kaffee und Kuchen angeboten.

 

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Putz-Utensilien aus Urgroßmutters Zeiten