Glatt sollte die Wäsche schon immer sein. Die Chinesen haben es 200 Jahre vor Christi Geburt vorgemacht. Verbunden waren die Tätigkeiten über Jahrhunderte mit schwerer körperlicher Arbeit. Rund sechzig Bügeleisen von 1850 bis 2010 zeigen deutlich die Entwicklung vom kiloschweren Kohlebügeleisen bis zum leichten Dampfbügeleisen. Bei den Veteranen wurde glühenden Kohle in das Innere des Eisens gebracht und über einen kleinen „Kamin“ konnte der oft beißenden Qualm austreten. Ein weiteres Ärgernis waren Flugasche und Ruß, der oft die Wäsche verschmutzte. Etwas angenehmer , wenn auch nicht leichter waren die Bolzenbügeleisen. In diesen wurde ein glühendes Eisen – oft auch Ochsenzunge genannt gesteckt und durch einen Bolzen verriegelt. Häufig hatte man in einem speziellenOfen mehrere dieser Bolzen zur Erhitzung gelegt. Aus dieser Zeit stammt auch die Redensart :“Mehrere Eisen im Feuer haben“. Die Ausstellung gibt auch Tipps zu weiteren Wäschepflege – vom Fleckenentfernen bis zum Stärken.
Geöffnet jeweils sonntags 14 – 18 Uhr in der Zeit vom 27.4. bis zum 11.5.2014
Eine Auswahl aus verschiedenen Jahrzehnten
So wurden knackige Bügelfalten fabriziert
Auf dem zweiten Tisch kiloschwere Kohlebügeleisen
Die Bügelarbeit fand früher auf dem Küchentisch statt. Das zusammenklappbare Bügelbrett setzte sich erst in den 40er Jahren durch