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Hausputz in vergangenen Zeiten
Die Alten denken mit Schrecken daran , die Jüngeren sehen das heute gelassener und bestimmt nicht wenige Menschen halten ihn nicht mehr für zeitgemäß.
Die Rede ist vom alljährlichen Hausputz. Das Bedürfnis nach Sauberkeit aber hat viel tiefere Wurzeln. Bei Kelten und Römern war es im alljährlichen Brauchtum eingebettet. Februare heißt reinigen und schon damals wurde im Februar der Winter mit Säuberungsritualien vertrieben. Wer auch immer im Frühjahr Besen und Eimer in die Hand nimmt, der kann sich beruhigt sagen, dass er damit nachweislich in einer langen historischen und kulturellen Reihe steht. Noch vor 100 Jahren dauerte ein solcher Hausputz mehrere Tage – und war eine schwere Belastung für die Hausfrauen.
Das Regionalmuseum Eschenburg fächert diese Historie in seiner Sonderausstellung „So macht sich der Dreck aus dem Staub“ auf. Besen , Schrubber, Mops, Blogger, Teppichklopfer, Staubsauger und Putzmitteldosen füllen den Ausstellungsraum. In Bildern und Texten wird ausführlich auf die Methoden der Reinigung anno dazumal eingegangen.Dass auch heute ohne Chemiekeule mit natürlichen Mitteln der entsprechende Erfolg eintritt zeigt eine gesonderte Vitrine.
Geöffnet : 7.9. bis 28.9. jeweils sonntags zwischen 14 und 18 Uhr. Am Eröffnungssonntag werden Kaffee und Kuchen angeboten.
Putz-Utensilien aus Urgroßmutters Zeiten
Die Eschenburg erwandern
Die Eschenburg ist nicht nur der höchste Berg in der Nanzenbacher Gemarkung, sondern gehört zu den höchsten des gesamtem Lahn-Dill-Berglands, das seit einigen Jahren Naturpark ist. 1936 wurde auf dem Gipfel ein großer Aussichtsturm errichtet, der sich bald zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte. Als „Turm des deutschen Bergmanns“ war er freilich eingebunden in die Nazi-Ideologie und – Propaganda. Im März 1945, wenige Tage bevor der Einmarsch der Alliierten die kriegerischen Auseinandersetzungen in unserer Heimat beenndete , schoss ihn ein amerikanischer Jagdflieger in Brand.
Dem „Kyrill“ , der viele Wälder in Mitteleuropa im Hanuar 2007 niederlegte, ist es zu „verdanken“, dass an verschiedenen Stellen wieder herrliche Aussichtspunkte entstanden.Sie reichen vom Feldberg im Taunus (südlich) über den gesmaten Osthang des Westerwaldes (westlich) bis zum Jagdberg (nördlich), in dessen unmittelbarer Nähe die Lahn entspringt.
Zugänglich ist der Gipfel der Eschenburg von verschiedenen Seiten her. Am leichtesten ist der Weg vom Eiershäuser Sportplatz (an der Landstraße zwischen Nanzenbach und Hirzenhain gelegen, ein Wanderparkplatz ist ausgeschildert) zu bewältigen. Ohne nenneswerte Steigung muss lediglich eine Distanz von zwei Kilometern zurückgelegt werden. Etwa die Hälfte länger ist der Zugang vom Nanzenbacher Ortsrand (Startpunkt am Friedhof oberhalb der Kirche) – aber deutlich anstrengender, denn er führt zunächst ordentlich bergan.
Beide Strecken sind Teil des „Eschenburg-Pfades“, der zu einem Wanderwegsprojektes des Lahn-Dill-Berglandes gehört und entsprechend gut ausgeschildert ist.
Wer sich richtig anstrengen will, kann auch den ganzen neun Kilometer langen „Eschenburg-Pfad“ abwandern. Das ausgeschilderte Eingangsportal befindet sich direkt am Friedhof. Nicht versäumen sollte man die Bergbauanlage des örtlichen Heimatvereins aufzusuchen ,die sich ander gegenüberliegenden Dorfseite befindet. Sie gehört inzwischen immerhin zu den Geopunkten des Nationalen GEOPARKS Westerwald-Lahn-Taunus.
Auch für Naturfreunde ist diese Wanderroute interessant. Ohne den Weg zu verlassen sind Salomonsiegel,Judaspfenning (Silbertaler), Gelber Fingerhut und andere botanische Seltenheiten zu entdecken.
Werktags ist die Wanderroute auch mit Bussen ansteuerbar . Im Stundenrhythmus fährt ab dem Dillenburger Busbahnhof die Linie 150 des Lahn-Dill-Verkehrsbundes über Nanzenbach nach Hirzenhain. An den Haltepunkten Nanzenbach/Schule oder Eiershäuser Sportplatz kann man ein- und aussteigen.
Text : Uli Horch Kontakt (Wanderwegspate): Hans Hartmann (Tel.02771-35152)
Eibelshausen im Wandel
Wie sich das Ortsbild von Eibelshausen wandelte, können Museumsbesucher anhand von 104 Fotos vergleichend betrachten. Die Sammlung der Bilddokumente reicht von 1880 bis in die frühen 60er Jahre des letzten Jahrhunderts.Gegenübergestellt werden diese historischen Aufnahmen mit großformatigen Fotografien, die im Frühjahr 2014 entstanden sind.
Die Ausstellung ist geöffnet am 13. und 20.Juli zwischen 14 und 18 Uhr in den Museumsräumen des Heimatmuseums.
Ein kleiner Bilderreigen soll zur Einstimmung dienen.
Neugierige Krippenkinder
Die wohl jüngsten aktiven Besucher im Heimatmuseum waren die ein bis dreijährigen Kinder der Krippe von der Evangelischen Kindertagesstätte Ewersbach. Im Rahmen der Ausstellung „Geheimnisse des Blaudrucks“ waren sie mit ihren Betreuerinnen gekommen,um unter Anleitung von Gisela Holighaus ihre ersten „Gehversuche“ im Direktdruck auszuprobieren. Die Ergebnisse konnten sich sehenlassen.
Konzentration ist angesagt
Mache ich es richtig?
Das Blau färbt ab
Jetzt bin ich dran !
Wann bin ich an der Reihe ?






















